Herren: Respektabler Auftritt in Chemnitz
Die SSF Dragons Bonn haben am zweiten Spieltag der ersten Floorball-Bundesliga eine 6:9-Auswärtsniederlage gegen die Floorfighters Chemnitz einstecken müssen.
Gegen die favorisierten Chemnitzer erwischten die Bonner einen unterirdischen Start. Zwar egalisierte Johan Gallwitz den frühen Rückstand aus Sicht der Dragons, dann aber marschierten die Floorfighters davon. Mit schnellem Kombinationsspiel und Spielwitz wurde die Defensive der Bonner vorgeführt, nach dem ersten Drittel stand es 1:6. Die personell reduzierte und unerfahrene Truppe der Dragons, in der mit Arno Fritsch und Aaron Niketta gleich zwei Spieler aus der eigenen Jugend ihr Bundesliga-Debüt gaben, wirkte zeitweise etwas überfordert.
Den Bonnern gelang auf dem Weg Richtung Fiasko allerdings die Kehrtwende: Im zweiten Drittel hatte die Abwehr ihr Spiel gefunden und ließ nur ein Gegentor durch einen Penalty zu. Auf der anderen Seite fand Florian Weißkirchen wieder Gefallen am Toreschießen und verkürzte mit einem Doppelpack auf 3:7. Auch den Schlussabschnitt entschieden die Bonner mit 3:2 für sich, nachdem Weißkirchen mit seinen Toren drei und vier, sowie Lutz Ackermann nach Traumvorlage von Lukas Lüke erfolgreich war. Gerade nach dem 10:5-Erfolg der Chemnitzer am vergangenen Spieltag gegen den Vorjahresdritten Wernigerode war der 6:9-Endstand akzeptabel – die letzten beiden Drittel zeigten, dass Bonn auch trotz einiger Ausfälle in der Bundesliga gut aufgehoben ist. „Ich denke, wir können alles in allem zufrieden mit dem Ergebnis sein. Nach dem ersten Drittel denkt man erst einmal an Schadensbegrenzung, wir sind aber noch einmal bis auf 6:8 herangekommen“, sagt Debütant Fritsch nach dem Spiel. Der war mit der eigenen Leistung bei seinem ersten Bundesliga-Spiel nicht unzufrieden: „Für mich lief es nicht schlecht. Meine Reihe hat defensiv nicht viel zugelassen, allerdings fehlte manchmal vorne das letzte Glück im Abschluss.“
Vor dem wichtigen Doppelspieltag am kommenden Wochenende mit einem Heimspiel gegen Mit-Aufstieger Schriesheim und dem Derby in Holzbüttgen müssen die Bonner nichtsdestotrotz noch eine Schippe drauflegen. „Wir sollten in den kommenden Spielen aufmerksamer starten und schon ab Beginn mit 100% Einsatz spielen“, findet auch Fritsch.