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Herren: Kampf um Platz 6 ist eröffnet: Heimspiel gegen Wernigerode

Vier Spieltage vor Schluss spitzt sich in der Floorball-Bundesliga der Kampf um den letzten Playoff-Platz zu. Am Karnevalssamstag empfängt Bonn den Achten Wernigerode.

 

Bonn selbst ist nach den beiden Niederlagen in Schriesheim und Weißenfels auf den siebten Rang abgerutscht, der die Teilnahme an der Abstiegsrunde bedeuten würde. Den sechsten und damit letzten Platz an der Sonne hat derweil Hamburg mit drei Punkten Vorsprung inne.

An Relevanz ist das Spiel gegen Wernigerode kaum zu überbieten: „Es ist immens wichtig! Das Spiel am Samstag ist durch die neue Tabellenkonstellation noch bedeutender geworden, als es ohnehin schon gewesen wäre“, weiß auch Spieler Johannes Weh, der nach der 2:7-Pleite im Hinspiel „bis in die Haarspitzen motiviert“ ist, „den Teufeln vor heimischer Kulisse mal so ordentlich einzuheizen“.

Bei der Partie im Harz waren die Bonner klar unterlegen, die beiden Import-Finnen Viktor Niemi und Joonas Poutanen wirbelten die Dragons-Abwehr durcheinander. Es war ihr letztes Spiel für Wernigerode – nach dem Sieg gegen Bonn traten die beiden Ausnahmekönner überraschend mitten in der Saison die Heimreise nach Finnland an. Danach schleppten sich die Red Devils durch die Liga, ein Remis gegen Kaufering und zwei Niederlagen gegen Schriesheim und Schlusslicht Berlin folgten. Seit den letzten beiden Spieltagen laufen die Red Devils aber wieder heiß: In Holzbüttgen gab es einen Sieg nach Verlängerung, ebenso wie im Heimspiel gegen Hamburg, in dem Wernigerode ein 0:6 noch in ein 7:6 n.V. verwandelte.

Das Spiel am Karnevalssamstag gleicht also einer Wundertüte. Der kurzfristig zum Stürmer umfunktionierte Verteidiger Johannes Weh weiß aber, wie die Bonner gegen Wernigerode auftreten sollten: „Wernigerode hat mit oder ohne Finnen-Express immer herausragende Einzelkönner in seinen Reihen, deren individuelle Klasse vor allem im Abschluss es von Beginn an mit Aggressivität in den Zweikämpfen und viel Laufbereitschaft zu begegnen gilt. Das wiederum können wir gut.“ Zu seiner neuen Rolle im Sturm sagt Weh: „Nach über 10 Jahren als Verteidiger dreht das natürlich gewissermaßen den Spieß um – jetzt kann ich mich nicht mehr bei den Jungs vor mir beschweren, wenn wir keine Tore schießen. Insgesamt fühlt es sich ungewohnt, aber von Training zu Training besser an.“

Johannes Weh schlüpft an Karneval also in das Kostüm eines Stürmers, und auch die Fans sollten in ihre Verkleidungen schlüpfen! Denn auf jeden kostümierten Besucher wartet am Karnevalssamstag Freibier solange der Vorrat reicht.

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