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FBL-Herren: Knappe Derbyniederlage

Bonn unterliegt Holzbüttgen mit 4:7

 

Die SSF Dragons Bonn trafen am Samstag auswärts auf die DJK Holzbüttgen. Vor toller Kulisse und zahlreichen mitgereisten Fans starteten die Dragons anders als die Wochen zuvor äußerst konzentriert ins Spiel.

Und obwohl Bonn eindeutig die Außenseiterrolle einnahm gelang es doch, das Spiel offen zu halten. Und als Bonn, nach nur drei gespielten Minuten, das erste Mal in Überzahl spielen konnte, wäre durchaus auch der erste Bonner Treffer möglich gewesen.

Besser als die Bonner machten es dann allerdings die Gastgeber selber, sie nutzten, in der zehnten Minute, durch eine starke Einzelaktion ihre Überzahl aus und gelangten mit 1:0 in Führung.

“Wir haben gut angefangen und es dem Gegner nicht einfach gemacht”, meint auch der Schweizer Neuzugang der Bonner, David Wolfer. Man habe allerdings auch einige Chancen liegen gelassen, was man sich als Außenseiter, wenn man solche Spiele gewinnen wolle, eigentlich nicht erlauben könne, so Wolfer.

Und trotz des guten ersten Drittels war es dann erneut Holzbüttgen, was nur 30 Sekunden vor Ende der ersten Hälfte noch auf 2:0 erhöhen konnte.

Ein so später Gegentreffer sei natürlich besonders ärgerlich, meint auch David Wolfer. Man müsse in Zukunft noch daran arbeiten, in solchen Momenten ruhiger zu bleiben und den Ball länger in den eigenen Reihen zu halten.

Im zweiten Drittel machte sich dann die große Qualität des Holzbüttgener Kaders mehr und mehr bemerkbar. Während es der Bonner Offensive zunehmend seltener gelang eigene Chancen zu kreieren, spielte Holzbüttgen immer stärker auf und erhöhte durch Bröker und Kleinhans, bis zur 32. Spielminute auf 4:0.

Die Bonner hatten sich allerdings trotz dieser Rückschläge noch nicht aufgegeben.

“Wir haben auch in dieser schwierigen Phase des Spiels nicht aufgehört an uns zu glauben”, meint auch David Wolfer. Und dieser Bonner Wille, wurde dann schließlich auch belohnt. Erst war es der Bonner Kapitän, Lukas Lüke, auf Vorlage von Topscorer Florian Weißkirchen, dann war es, nur sechs Sekunden später Wolfer, auf Vorlage von Grünewald, der für die Bonner auf 4:2 verkürzte.

Bonn war nun wieder zurück im Spiel und erspielte sich, angefeuert von den mitgereisten Anhängern noch einige Chancen in den letzten Minuten des zweiten Drittels. Belohnt wurden die Bonner Anstrengungen zwar nicht, allerdings erhielten die Gastgeber unmittelbar vor Abpfiff des zweiten Drittels noch eine Zwei-Minuten-Strafe, Bonn konnte also das nächste Drittel in Überzahl beginnen.

Aber Bonn ließ diese große Chance erneut ungenutzt. Stattdessen war es Hofferbert mit einem Kontertor für Holzbüttgen, der somit auf 5:2 erhöhte.

Und auch die nur 20 Sekunden später gegebenen Zwei-Minuten-Strafe gegen Holzbüttgen, mit anschließender Überzahl, ließ Bonn ungenutzt verstreichen.

“Unser Überzahlspiel war gegen Holzbüttgen nicht gut. Wir waren oft zu statisch und haben es dem Gegner zu einfach gemacht uns zu verteidigen”; meint auch David Wolfer.

Die Hausherren waren da effizienter und erzielten durch Spöhle, in Überzahl, das zwischenzeitliche 6:2.

Ab da habe man es natürlich sehr schwer gehabt, meint Wolfer. Er sei stolz auf das Team, dass man nicht aufgegeben habe und bis zum Ende alles versucht habe, aber gegen eine Mannschaft wie Holzbüttgen sei es natürlich äußerst schwierig einen solchen Rückstand noch aufzuholen.

Aber die Bonner Anstrengungen wurden zumindest teilweise belohnt, Zwak und Berens verkürzten, kurz vor Schluss, auf 4:7 aus Sicht der Bonner.

 

Bericht: Leander Leyhe

Fotos: Christiane Döge

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