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FBL-Herren: Enttäuschendes Wochenende

Bonn unterliegt Leipzig auswärts mit 0:12 und verliert zuhause gegen Chemnitz mit 9:7

Die Bonner Dragons mussten am vergangenen Wochenende gleich zwei herbe Rückschläge im Kampf um die Playoffs einstecken.

Erst trafen die Bonner am Samstag auswärts auf den Tabellenführer, den MFBC Leipzig. Hier waren sich die Bonner ihrer Außenseiterrolle zwar bewusst, hatten aber trotzdem die Ambitionen, den Favoriten zu bezwingen, vor allem nachdem man sich im Hinspiel erst nach Verlängerung geschlagen geben musste.

Aber trotz dieser Ambitionen gab es an diesem Samstag für die Bonner in Leipzig absolut gar nichts zu holen.

“Es gibt Tage, an denen nichts zusammenläuft und das war definitiv einer davon”, meint auch Levin Leyhe.

Die Dragons lagen nach einem verhältnismäßig offenem ersten Drittel bereits mit 0:4 zurück, erneut war hier vor allem die Chancenverwertung ein Problem.

In der Folge lag es dann aber auch nicht mehr an der eigenen Chancenverwertung sondern schlichtweg daran, dass es kaum mehr welche gab, während sich die Leipziger nach Belieben durch die Bonner Abwehrreihen kombinieren konnte und den chancenlosen Bonner Goalie, Alexander Knoop so ein ums andere Mal überwinden konnten.

Im dritten Drittel schienen sich die Dragons zwar wieder etwas gefangen zu haben, aber auch dieses ging an diesem aus Bonner Sicht rabenschwarzen Tag mit 0:3 verloren. So stand am Ende ein desolates 0:12 auf der Anzeigetafel.

Erschwerend kam außerdem noch hinzu, dass mit Philipp Blümke ein weiterer Bonner Verteidiger länger verletzt ausfallen wird. Blümke zog sich in einem Zweikampf einen Armbruch zu.

“Bei solchen Spielen hilft es nur, sie abzuhaken und sich auf die nächsten zu konzentrieren”, meint Levin Leyhe.

 

Am Sonntag trafen die Bonner Dragons dann auf die Floorfighters aus Chemnitz im direkten Duell um den letzten Playoffplatz.

Und die Bonner schienen die herbe Niederlage am Vortag gut verkraftet zu haben und starteten hoch konzentriert in dieses Sechs-Punkte-Spiel.

Konzentrierte und engagierte Defensivarbeit ermöglichte den Dragons nicht nur vielversprechende Konter, sondern zunehmend auch die Möglichkeit, das eigene Angriffsspiel aufzuziehen und das gelang vor allem der zweiten Line der Bonner in dieser Phase des Spiel besonders gut. Ein glänzender Jan Zwak konnte am Ende gleich dreimal einnetzen.

Aber auch zwei sehr gute Drittel reichen nicht, um die drei Punkte in Bonn zu halten.

Im dritten Drittel folgte der totale Kollaps der Bonner. Mit 2:7 verlor man dieses dritte und entscheidende Drittel und gab so das Spiel und Play-off-Platz 8 aus der Hand.

“Floorball ist ein Sport, in dem es immer möglich ist, ein Spiel zu drehen und wir haben es wieder nicht geschafft, unsere Leistung über das gesamte Spiel abzurufen und so die Führung aus der Hand gegeben”, meint Leyhe.

Für die Bonner geht es jetzt in den nächsten Duellen darum, trotzdem weiter alles zu versuchen und auch Punkte gegen die Favoriten zu holen, während man jetzt trotzdem auch auf Chemnitzer Patzer hoffen muss.

“Wir haben den Kampf um die Playoffs noch nicht aufgegeben, aber es ist uns trotzdem allen klar, wie schwierig es jetzt wird unser Ziel zu erreichen. Aber wenn wir in jedem Spiel unsere bestmögliche Leistung zeigen, bin ich zuversichtlich, dass wir das Ruder noch herumreißen können”, sagt Levin Leyhe

Die nächste Gelegenheit dazu haben die Bonner am 11. Februar. Dann geht es im heimischen Sportpark Nord gegen den Lokalrivalen und aktuellen Tabellenzweiten aus Holzbüttgen.

Fotos: Stefan Wiede

Bericht: Leander Leyhe

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