FBL-Herren: Dragons entscheiden Pokalfight für sich
Bonn gewinnt mit 4:3 nach Verlängerung gegen Dümpten
Für die Bonner ging es am Sonntag in der dritten Runde des Floorball Deutschland Pokals gegen die Dümptener Füchse.
„Wir haben uns vorgenommen, es dieses Jahr besser zu machen als im letzten Jahr und den Zweitligisten nicht zu unterschätzen“, sagte der Bonner Co-Kapitän Lucas Grünewald.
Nach der Länderspielpause ging es uns vor allem darum, die einfachen Dinge richtig zu machen.
Das Spiel begann dann etwas zäh und den Dragons fiel es nicht leicht, ins Spiel zu finden.
Nach Adrian Braunes sehenswertem Führungstreffer fanden die Bonner aber dann zunehmend besser ins Spiel.
„Es ist uns in dieser Phase zunehmend besser gelungen, das Spiel zu dominieren und uns viele vielversprechende Chancen herauszuspielen“, meint Grünewald.
Aber trotz der zunehmenden spielerischen Dominanz gelang es den Bonner Dragons nicht diese Dominanz in Tore umzumünzen.
“Wir haben es nicht geschafft, unsere spielerische Klasse auszunutzen und vor allem auch einfach zu viele Chancen liegengelassen”, so Grünewald.
Auch das sonst starke Überzahlspiel der Bonner schien heute nur schwer in Gang zu kommen. Am Ende des ersten Drittels hatte Bonn zeitweise sogar eine doppelte Überzahlsituation, ließ aber auch diese ungenutzt.
Das zweite Drittel startete dann besser für die Dragons.
Nach vier Minuten war es erneut Braune auf Vorlage von Weißkirchen, der auf 2:0 aus Bonner Sicht erhöhen konnte.
Die Mülheimer konnten zwar kurz darauf den Anschluss erzielen, kurz vor Ende des Drittels war es aber erneut Braune, der den alten Vorsprung wiederherstellen konnte und auf 3:1 erhöhte.
Das dritte Drittel sollte dann überraschenderweise noch nicht der letzte Akt dieses Pokalfights gewesen sein.
Zwar blieben die Bonner weiterhin die spielerisch dominante Mannschaft und es gelang den Dragons auch, sich immer mehr hochkarätige Chancen herauszuspielen, man scheiterte allerdings ein ums andere Mal am starken Goalie der Gegner oder an der eigenen Abschlussschwäche.
Nachdem die Bonner in Unterzahl geraten waren und Dümpten diese nutzen konnte und zum 2:3 verkürzte, war die Heimmannschaft plötzlich wieder nah an der Pokalsensation.
Man habe es nicht geschafft, den Sack rechtzeitig zuzumachen und das Spiel frühzeitig für sich zu entscheiden, meint auch Lucas Grünewald.
Ein fahrlässiger Fehler fünf Minuten vor dem Ende ermöglicht dann den Dümptener Ausgleich zum 3:3.
Bonn gelang es auch bis kurz vor Abpfiff der regulären Spielzeit nicht, den Ball ein weiteres Mal hinter die Linie des Dümptener Keepers zu befördern und so musste anschließend die Verlängerung mit Sudden-Death entscheiden.
Selbstverständlich sei man in so einer Situation immer besonders angespannt, man habe aber keine Sekunde am eigenen Können oder dem eigenen Sieg gezweifelt und sei auch dementsprechend aufgetreten, so Grünewald.
Und auch dass den Gastgebern zunehmend die Kräfte schwanden, spielte den Bonnern in der Verlängerung in die Karten.
Als Dümpten dann auch noch nach einem schweren Stockschlag am Bonner Kapitän, Roope Hyvonen, in Unterzahl geriet, waren die Bonner Dragons endlich in der Lage das Siegtor zu erzielen.
Zweieinhalb Minuten vor dem Ende der Verlängerung war es Lucas Grünewald, auf Vorlage von Florian Weißkirchen, der die Bonner jubeln ließ und den 4:3 Siegtreffer erzielte.
Man werde die nächste Wochen gut nutzen und sich immer weiter steigern und sei ansonsten gespannt auf wen man in der nächsten Pokalrunde des Floorball Deutschland Pokals treffen würde, so Grünewald.
Für die Bonner geht es am nächsten Wochenende in der Bundesliga weiter. Am Samstag geht es im heimischen Sportpark Nord gegen den Rekordmeister, den UHC Sparkasse Weißenfels.
Am Sonntag spielen die Dragons dann im zweiten Heimspiel des Wochenendes gegen die Unihockey Igels Dresden.
Fotos: Christiane Döge
Bericht: Leander Leyhe