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FBL-Herren: Blackout in Überzahl kostet Sieg

Bonn, 03.04.2022: Bonn verliert mit 5:7 gegen den MFBC Leipzig

 

Die Bonner Dragons trafen am Samstag, im heimischen Sportpark Nord, auf den MFBC Leipzig. Nach der herben 4:13 Niederlage im Hinspiel wollten die Dragons nun, vor den eigenen Fans, beweisen, dass sie sich im Saisonverlauf gesteigert haben.

Und tatsächlich, zeigen die Dragons, insbesondere, im Vergleich zum verpatzten Beginn gegen Berlin, ein ganz anderes Gesicht. Statt Nervosität, Fehlpässen und einfachen Ballverlusten sind es diesmal Selbstbewusstsein und ein ruhiges, kontrolliertes Aufbauspiel, was die ersten Minuten der Bonner bestimmt.

“Wir können sehr zufrieden sein mit unser Anfangsphase”, meint auch der Bonner Kapitän, Johannes Weh. Man habe gezeigt, dass man durchaus in der Lage sei, auch gegen eine Mannschaft wie den MFBC Leipzig, sich durch eine gute Defensivarbeit, kontrollierte Pässe und die nötige Ruhe am Ball gute Chancen erarbeiten zu können.

Die Bonner Anstrengungen werden schließlich auch belohnt. In der zwölften Spielminute ist es Jan Zwak, auf Vorlage von Florian Weißkirchen, der die Bonner mit 1:0 in Führung bringt. Und nur zwei Minuten später ist es, der Schweizer Neuzugang, David Wolfer, der mit einem sehenswerten Schuss, auf 2:0 erhöht.

In den letzten fünf Minuten des ersten Drittels wurde der MFBC allerdings zunehmend stärker und glich durch Schuschwary und Kanta, kurz vor der ersten Drittelpause, wieder aus.

Im zweiten Drittel knüpften die Bonner an die starken Leistungen des ersten Drittels an. Und durch Weißkirchens, Zwaks und Wehs Tore gelang es den Dragons, das Drittel mit 3:2 für sich zu entscheiden.

“Ich bin stolz auf die Leistung meiner Mannschaft, in dieser Phase des Spiels. Wir haben gezeigt, dass wir gegen jede Mannschaft dieser Liga auf Augenhöhe spielen können.”, so Weh.

Das dritte Drittel beginnt dann zwar mit dem Leipziger Ausgleich, aber die Dragons ließen sich auch davon nicht beeindrucken und erspielen sich einige weitere, durchaus gute Torchancen. Allerdings gelingt es nichtmals in Überzahl, das Tor zu erzielen.

Und dann folgt etwas, was sich die Bonner bis heute noch nicht so recht erklären können. Sieben Minuten vor dem Ende gerät Leipzig erneut in Unterzahl, aber auch hier sind es nicht die Dragons, denen der Torerfolg gelingt, sondern der MFBC Leipzig. Und das gleich zweimal. 30 Sekunden, die wirken wie ein Blackout. Weh:”Ich habe so etwas noch nie erlebt.” Man könne nur versuchen, diesen herben Nackenschlag so gut wie möglich zu verdauen und zu versuchen, sich trotz allem auf die positiven Aspekte zu konzentrieren, so schwer es auch sei.

Es war mehr drin für die Dragons als diese 5:7 Niederlage, aber am Ende muss man in der Bundesliga über die kompletten 60 Minuten eine Topleistung zeigen, Blackouts wie dieser werden auf diesem Level eben konsequent bestraft.

Die Bonner Dragons müssen nun versuchen, das Wochenende so gut wie möglich zu verarbeiten, und sich auf das nächste Spiele, gegen die DJK Holzbüttgen und den TV Schriesheim fokussieren.

Foto: Christiane Döge

Bericht: Leander Leyhe

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