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Herren: Auf zum Deutschen Meister...

Am Samstag gibt es für die SSF Dragons Bonn nichts leicht Verdauliches, sondern eine richtig harte Kante: In der Floorball-Bundesliga steht ein Auswärtsspiel beim amtierenden Meister MFBC Leipzig auf dem Menü.

Letzte Saison schnappte sich der MFBC Leipzig die deutsche Meisterschaft, in der Sommerpause dann noch den besten Torschützen der Liga von Konkurrent Wernigerode – Samuli Granlund. Die Messestädter sind so stark wie selten zuvor, doch bisher läuft noch nicht alles rund. Eine überraschende Pleite gegen Hamburg und eine knappe Niederlage gegen Weißenfels bedeuten schon zwei Punktverluste für den Drittplatzierten der Tabelle. Einer, der die Leipziger ganz genau kennt, ist Bonns Torhüter David Vent, der vor zehn Jahren noch selbst für den MFBC den Kasten hütete: „Ich glaube, dass der Weggang von Trainer Mattias Persson eine Schwächung war. Aber Leipzig ist eine mental sehr starke Mannschaft, die ihre Formspitze meist zu den Playoffs erreicht.“

Der MFBC ist personell natürlich die deutlich besser besetzte Mannschaft: „Sie haben vor allem im Sturm eine unglaubliche Klasse“, glaubt Abwehrrecke Lukas Lüke. Das könnte für den Schlussmann der Dragons viel Arbeit bedeuten: „Auf den Torhüter der Bonner wird einiges zukommen. Leipzig kann gut aus der Distanz schießen, aber auch hervorragend kombinieren“, meint Vent, der aus seiner Zeit beim MFBC noch einige Spieler des kommenden Gegners persönlich kennt.

Zwei Leipziger kennt er aber nicht: Neuzugang Samuli Granlund und den finnischen Ausnahmekönner Ville Pousi. Granlund kam vor der Saison aus Wernigerode, wo er in der vergangenen Spielzeit 50 Mal traf und mit Abstand bester Torjäger der Bundesliga wurde. Pousi landete in der Scorerliste mit 68 Punkten noch vor ihm auf Rang zwei, in dieser Saison hat er bereits 25 Tore aufgelegt oder selber erzielt.

„Das wird eine Abwehrschlacht. Damit wir Punkte holen, muss alles stimmen, auch die Effizienz bei den Kontern. Aber man darf nicht vergessen: In dieser Bundesliga ist keiner unschlagbar“, so Lükes hoffnungsvoller Blick auf die Partie.

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