Ackermann_interview

Ackermann: "Wir brauchen noch mehr Charakterköpfe"

Pünktlich zum ersten Härtetest der Vorbereitung, dem Renew Cup, sind wir mit einer neuen Ausgabe von „Zwei Minuten wegen Nachhakens“ am Start. In der Interviewserie schnackt dieses Mal Lutz Ackermann über das anstehende Turnier, seine Fähigkeiten als Leader und was Bonn für die Bundesligasaison noch braucht.

Mit welchem Gefühl gehst du in den Renew Cup?
„Zunächst einmal mit großer Vorfreude! Nach knapp 3 Monaten Saisonvorbereitung wirds langsam mal wieder Zeit das Trainingsshirt gegen das Trikot einzutauschen. Und natürlich bin ich gespannt, wo wir aktuell stehen, was gut läuft und was nicht.“

Wer wird der stärkste Gegner und warum?
„In unserer Gruppe auf jeden Fall Bremen und Schenefeld. Gegen erstere hatten wir in den letzten Jahren immer enge Spiele und sie scheinen diese Saison wieder richtig angreifen zu wollen. Schenefeld hat mit uns natürlich noch eine Rechnung offen, da wird also auch Feuer drinnen sein. Wer uns dann in welchem Platzierungsspiel erwartet, werden wir sehen…“

Wie wichtig sind dir bei diesem Turnier die Ergebnisse?
„Die Ergebnisse sind meines Erachtens zweitrangig, wir sind ja immer noch in der Vorbereitung. Es wird darum gehen System und Reihen zu testen, das ein oder andere auszuprobieren und den neuen Spielern Einsatzzeit zu geben, zumal wir am Samstag vier Spiele haben.“

Du gehst als Kapitän dieses Teams in die Bundesliga-Saison. Was löst das bei dir aus?
„Es erfüllt mich mit Stolz ein weiteres Mal das Vertrauen des Trainerteams erhalten zu haben und den Verein und die Mannschaft als Kapitän vertreten zu dürfen. Das alles in Liga 1 macht die Sache natürlich nochmal schöner!“

Welche Eigenschaften machen dich zu einem guten Kapitän?
„Da ich ja inzwischen zu den alten Hasen auf dem Feld gehöre, kann ich das Team glaube ich mit einer guten Mischung aus Erfahrung und Leidenschaft weiterbringen, was ich auch auszustrahlen versuche. Im Training und im Spiel kann ich ganz gut anheizen, – in Patrick Lamers Worten – für positive Vibes sorgen und habe für alle(s) ein offenes Ohr.“

An welchen Schrauben muss das Team noch drehen, bevor es am 14. September ernst wird?
„Was Fitness und Spielsystem angeht, sind wir auf einem guten Weg. Was für unsere junge Mannschaft in Liga eins aber noch wichtig werden wird ist, dass wir noch mehr Charakterköpfe brauchen, die Verantwortung übernehmen. Man muss einfach wissen, dass Kai beim Konter jedem davonläuft und die Dinger reinhaut, dass keiner an Till vorbeikommt oder dass Grüni (Lucas Grünewald) und Beri (Niklas Berens) alle Dinger eiskalt versenken (wie im letzten Training) – nur um ein paar Beispiele zu nennen.“

Nach oben