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FBL-Herren: „Zwingender vor dem Tor agieren“

Erstes Spiel des Jahres gegen Hamburg.

Am kommenden Samstag wartet auf die Dragons das erste Spiel des Jahres. Die Bonner empfangen dabei die ETV Piranhhas Hamburg, auf die man in der Hinrunde vor nicht allzu langer Zeit – Anfang Dezember 2022 – bereits traf. In Hamburg bot sich den Fans ein spanendes Spiel mit lebendigem Spielverlauf. Nachdem die Dragons zwischenzeitlich mit zwei Toren führten, drehten die Hamburger das Spiel und konnten sich ebenfalls zwei Tore Vorsprung erarbeiten. Mit leidenschaftlichem Kampf gelang Adrian Braune lediglich vier Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit noch der Ausgleich, sodass trotz der Niederlage in der Verlängerung zumindest ein Punkt gesichert werden konnte. Aufgrund einiger Spielverlegungen im Zuge der bundesweiten Krankheitswelle war dies tatsächlich das letzte reguläre Bundesligaspiel, das die Hansestädter absolvierten. In der Tabelle rangiert der ETV derzeit mit 18 Punkten auf Platz 6. Im Pokal kurz vor Weihnachten mussten sie sich dann knapp dem deutschen Meister aus Holzbüttgen geschlagen.

Die Dragons dagegen rutschten durch die Niederlagen gegen Kaufering und Schriesheim in den letzten Spielen des Jahres auf Rang 8 ab und weisen lediglich 13 Punkte auf. „Im bisherigen Saisonverlauf konnten wir noch nicht die Ergebnisse einfahren, die wir uns erhofft haben. Meist standen wir uns selbst im Weg und haben es nicht geschafft Führungen über die Zeit zu bringen oder einzelne Schwächephasen gezeigt, in denen wir uns durch schnelle Gegentore den Rest des Spiels kaputt machen. Teilweise hatten wir auch mit Verletzungen und Krankheit zu kämpfen, das darf aber keine Ausrede sein. In den verbleibenden Spielen müssen wir zwingender vor dem Tor agieren und unsere Leistung über das ganze Spiel konstant halten“, sagt Aaron Niketta zur Tabellensituation.

Nach der Pause rund um den Jahreswechsel sind die Krankheitsfälle im Kader der Bonner nun hoffentlich bestens ausgeklungen und bereit für den intensiven Januar, in dem es neben zwei Doppelspieltagen mit jeweils einer weiten Auswärtsfahrt auch noch zum Pokalspiel nach Weißenfels geht. Ein Erfolgserlebnis gegen Hamburg wäre dabei natürlich ein guter Auftakt, weiß auch Niketta: „Nach einigen Wochen Pause und zuvor ausgedünntem Kader müssen wir jetzt schnell in den Rhythmus finden, damit wir unsere gesteckten Ziele weiter im Blick behalten können. Die Spiele in Hamburg oder auch in Schriesheim haben gezeigt, dass wir uns nie aufgeben und auch bei hohem Rückstand unsere Chancen suchen. Dazu sollte es aber in Zukunft möglichst gar nicht mehr kommen“. Trotz der Tabellensituation und der Rolle als Underdog ist man im Bonner Lager also angriffslustig und zuversichtlich.

Bully ist am Samstag um 18:00 in der Halle des Sportpark Nord. Tickets können an der Abendkasse erworben werden.

Fotos: Stefan Wiede

Bericht: Lucas Grünewald

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