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Herren: Bonn bei heimstarken Kauferingern gefordert

Keine Atempause: Die Floorballer der SSF Dragons Bonn gehen in der Bundesliga in das nächste Sechs-Punkte-Spiel – dieses Mal auswärts bei den Red Hocks Kaufering (Samstag, 18 Uhr).

Zum Durchpusten ist im Saisonendspurt keine Zeit. Nach den engen Partien gegen die direkten Konkurrenten Wernigerode und Hamburg haben die Bonner den punktgleichen Tabellennachbarn Kaufering vor der Brust. In Bayern wartet mit der roten Hölle eine der stimmungsvollsten Hallen auf die Dragons: „Kaufering hat sehr gute Fans und Zuschauerzahlen. Ich freue mich auf die Kulisse und die Menschen in Kaufering“, sagt Bonns Topscorer Florian Weißkirchen vor der Partie.

Angesichts der Unterstützung von den Rängen ist die extreme Heimstärke der Kauferinger keine Überraschung: Am Lech gingen in dieser Saison schon einige favorisierte Teams baden. Den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer Weißenfels knackten die Kauferinger deutlich mit 8:5, insgesamt sind die Red Hocks seit fünf Spielen zu Hause ungeschlagen.

Dieser Lauf ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil die Bayern einen miserablen Start in die Saison erwischten. Nach sechs Spieltagen siechte Kaufering noch ohne Punkt abgeschlagen am Tabellenende vor sich hin. „Kaufering macht aus, dass sie eine mental sehr starke Mannschaft sind. Sie geben nie auf und haben sich nach dem schlechten Start zurückgekämpft und stehen zurecht dort, wo sie jetzt stehen“, findet auch Weißkirchen. „Denen gönne ich das auf jeden Fall, es ist eine sehr sympathische Mannschaft“, so der 21-Jährige.

Am Samstag gönnt aber weder Bonn, noch Kaufering dem Gegenüber einen Punkt – schließlich stehen beide in der Tabelle bei 16 Zählern. Der Verlierer kann sich auf die Abstiegsrunde einstellen, der Gewinner darf zumindest noch eine Weile von den Playoffs träumen. „Wir dürfen uns nicht verrückt machen, ich habe keine Angst vor einer Niederlage, sondern freue mich auf die Menschen und die Kulisse in Kaufering“, blickt Weißkirchen auf das Wochenende.

Beiden Mannschaften fehlen drei Punkte auf den Sechstplatzierten Hamburg, der den letzten Playoff-Platz innehat. Vor ihnen rangiert auch noch Wernigerode mit 17 Punkten. Für Bonn ist es auch angesichts des Torverhältnisses fast schon zwingend, aus den letzten drei Spielen noch zwei zu gewinnen und gleichzeitig auf Niederlagen der besser platzierten Konkurrenten zu hoffen.

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